Neben einigen anderen Verstößen wurden bei der Razzia in einem Wiener Supermarkt verschreibungspflichtige Potenzmittel sichergestellt. Nach Angabe der Behörde sind solche Aufgriffe aber selten.
Im Supermarkt gibt es kaum etwas, was es nicht gibt. Dies hat jedenfalls auf einen Markt in Wien-Favoriten zugetroffen, in dem die Gruppe Sofort-maßnahmen geschmuggelte Zigaretten und rezeptpflichtige Potenzmittel fand. Für die Zigaretten wurde die Zollfahndung gerufen, die eine große Menge an Packungen aus dem Verkehr zog, wie die Gruppe Sofortmaßnahmen am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte. Die Entdeckungen wurden bei einem Kontrollschwerpunkt im Stadtgebiet gemacht.
Bei dem Schwerpunkt letzte Woche waren neben der Gruppe Sofort-maßnahmen die Finanzpolizei, die MA 59 (Marktamt) sowie das Arbeitsmarkt-service Wien beteiligt. Der betreffende Supermarkt in Favoriten (Anm: Es handelte sich nicht um eine Filiale einer bekannten Kette.) wurde nach einem Hinweis aus der Bevölkerung kontrolliert. Die Finanzpolizei im Amt für Betrugsbekämpfung entdeckte die Tabakwaren und rief den Zoll. Neben den Glimmstängeln und den Potenzmitteln wurden Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz sowie gegen die Registrierkassenpflicht festgestellt.
“Gemeinsam mit anderen Dienststellen haben wir aufgedeckt, was in Supermärkten nichts verloren hat. Wer etwa meint, Potenzmittel gehören ins Supermarktregal, gefährdet potenziell Leben – und wird von uns zur Rechenschaft gezogen”, kommentierte Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, die Funde. Garo Chadoian, Pressesprecher der Gruppe Sofortmaßnahmen, erklärt gegenüber TARA24, dass Funde von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Wiener Supermärkten bisher nur sehr selten vorgekommen sind.
APAMED