Gestalten dürfen: Apotheke als Familiensache


Carolin Ciulli

Aaron Sallegger im Apotheken-Polo-Shirt, Portrait
Mag. Aaron Sallegger führt die Apotheke seines Vaters weiter und weiß um die Vorteile eines FamilienunternehmensAugustinus-Apotheke Vorau

Mag. Aaron Sallegger ist in der Apotheke seines Vaters groß geworden. Heute gehört ihm die Augustinus Apotheke Vorau und seine Eltern sowie seine Frau stehen ihm tatkräftig zur Seite. Die Familie sei „ein Schatz“, den er gerne nutzt. Auch seine drei Brüder seien wichtige Ansprechpartner, obwohl sie mit der Pharmazie nicht direkt etwas zu tun haben.

1998 gründete Mag. Peter Sallegger die Augustinus Apotheke Vorau. „Ich war damals 14 und habe meine Freizeit viel in der Apotheke verbracht und die Angestellten von der Arbeit abgehalten“, sagt sein Sohn scherzhaft. 2021 übernahm der Junior den Betrieb und ist Konzessionär und Haupteigentümer. 14 Angestellte führt er, darunter auch seine Eltern und seine Frau.

„Ich bin absolut zufrieden damit, derjenige sein zu dürfen, der gestalten darf. Das ist in der heutigen Zeit sehr wertvoll, gerade in unserer Situation, weil wir unabhängig sind.“ Dazu komme, dass der Betrieb solide und ohne Schulden dasteht. „Wir müssen vor keinem Rechenschaft ablegen.“ Wichtig ist Sallegger der offene Austausch mit seinem Team. „Ich versuche viel zu kommunizieren, es ist wichtig, dass sich niemand ausgeschlossen fühlt.“

Mit im Betrieb von Beginn an ist seine Mutter Maria Sallegger tätig. „Ohne ihre Unterstützung wäre die Apotheke nicht das, was sie heute ist.“ Sie sei von Beginn an dabei und wichtig, was den sozialen Zusammenhalt angeht. Mit viel Elan aber nobler Zurückhaltung kümmert sie sich unter anderem um wichtige Bürotätigkeiten und Behördenwege. „Sie hat stets ein Lächeln und ein gutes Wort für jeden von uns parat, und das ist unbezahlbar!“

Augustinus-Apotheke Vorau

Auch seine Frau Andrea Sallegger (Mitte, rechts von Aaron Sallegger, links von ihm sein Vater Peter und Mutter Maria) arbeitet eher hinter den Kulissen in der Buchhaltung, der strategischen Unternehmensplanung und unterstütze moralisch bei großen Entscheidungen. 2016 holte er sie ins Team. „Die Führung eines Familienbetriebes funktioniert besonders gut, wenn viele Hände zusammengreifen, und viele Hirne zusammendenken.“ Das Team werde auch immer wieder mit Leckereien aus ihrer Backstube versorgt. „Das hebt die Stimmung auch an anstrengenden Tagen.“

Für das Team sei es ein Gewinn, dass so viele Familienmitglieder in der Apotheke tätig sind, sagt Sallegger. „Sie sehen wie harmonisch wir miteinander umgehen und das wirkt sich positiv aus.“ Auch seine Brüder unterstützen die Apotheke – allerdings von extern. Als ausgebildeter Techniker, Mediziner und Jurist passe jeder gut dazu. „Ich habe für jedes Thema einen Ansprechpartner in der Familie.“



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