Ö3-Mann Andi Knoll packt in Apotheke an


Viktoria Gamsjäger

Andi Knoll (Mitte vorne) und Chefin Silvia Reif-Kirsch (1.v.r.) mit dem Team der Apotheke im Hatlerdorf.RIEF-KIRSCH

Was Konzessionärin Dr. Silvia Rief-Kirsch zuerst für einen Scherz gehalten hatte, wurde am 28. April Wirklichkeit: Radiomoderator und Allroundtalent Andi Knoll besuchte im Rahmen seiner Sendung „Knoll packt an“ die Apotheke im Hatlerdorf in Dornbirn. Dort durfte er sich von der Rezeptur bis Blutdruckmessen in allen Arbeitsbereichen ausprobieren. Das Team der Apotheke war von seiner freundlichen Art begeistert und Knoll von der täglichen Leistung der Apotheken beeindruckt.

Auf die Frage, wie es zu diesem Treffen mit Knoll kam erinnert sich Apothekerin Rief-Kirsch: „Vor etwa einem halben Jahr hörten mein Mann und ich den Aufruf für einen Betrieb im Radio. Mein Mann sagte sofort „da melde ich unsere Apotheke an, das klingt sehr nett“. Ich habe mir damals kaum Chancen ausgemalt.“

„Servus, da ist der Andi“ 

„Am 1. April kam dann mittags ein Anruf mit „Servus, da ist der Andi“. Zuerst wusste ich gar nicht, welcher Andi gemeint war, und dachte, es handle sich um einen April-Scherz von meinem Mann. Andi Knoll meinte darauf, wenn ich Zweifel hätte, dass er uns besuchen will, soll ich ihm einfach eine Mail schreiben. Am 2. April würde ich ihm dann schon glauben“, erzählt die Apothekerin und lacht. 
„Als ich dann meinem Team berichtete, dass uns demnächst Andi Knoll vom Ö3-Radio besucht, wollte mir zuerst niemand so recht glauben. Alle fingen an zu lachen. An diesem Tag hatten uns bereits zwei Kunden in den April geschickt“, berichtet Rief-Kirsch.

„Als mich dann am nächsten Tag erneut die Zusage von ihm erreichte, war die Freude groß. Andi war sehr freundlich und bat mich, ihm auch eine Liste der Lieblingssongs meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schicken, damit er sich auf die Sendung vorbereiten kann.“

Am vereinbarten Tag erschien Andi Knoll mit einem Tontechniker und begann, live aus der Apotheke zu moderieren. Die Chefin erinnert sich: „Andi Knoll war sehr sympathisch und unkompliziert. Er hat jede von uns angedachte Aufgabe ausprobiert und nebenbei die Livesendung im Radio moderiert. Der Tag verging wie im Flug und wir hatten alle unseren Spaß.“

Typischer Tag in der Apotheke: Ware, magistrale Rezeptur, Blutdruckmessen

„Unser Ziel war es, Andi Knoll einen umfassenden Überblick über die Tätigkeiten der Österreichischen Apotheken zu geben. Er sollte sehen, was Pharmazeutisch-kaufmännische Assistent:innen und Apotheker:innen täglich für unsere Gesellschaft leisten. Daher planten wir verschiedene Stationen wie die Warenübernahme, die magistrale Rezeptur und auch eine Fettsäuren-Analysen für ihn ein“, berichtet die Apothekenchefin.

Mit der Ware kam Andi Knoll beim Reinigen und Befüllen des Abholautomaten in Berührung. „Dieser Automat steht rund um die Uhr vor der Apotheke für unsere Kundschaft bereit. Der Inhalt ist auf die Saison abgestimmt und mit frei verkäuflichen Produkten bestückt. Damit wollten wir Andi Knoll zeigen, dass Apotheken auch außerhalb der Öffnungszeiten helfen können – zusätzlich zum Nachtdienst“, berichtet die Vorarlbergerin.

„Unsere Apotheke wurde erst im September des vergangenen Jahres renoviert, und daher wollten wir ihm auch das Einlagern und Zubuchen der Ware mit unserem neuen Kommissionierroboter zeigen. Andi Knoll hatte großen Spaß daran, die von uns bewusst provozierten Fehlermeldungen im Roboter zu beheben. Mir war wichtig, dass er auch hier erkennt, wie modern Apotheken heute arbeiten.“

„Es ist nicht so watscheneinfach, eine Salbe herzustellen“

Besonders fasziniert war der selbsternannte „Doctor of Motivation“ von der sorgfältigen Vorbereitung und dem handwerklichen Geschick, das die Salbenzubereitung erfordert. „In der Rezeptur hat er gemeinsam mit unseren jungen Kolleginnen eine Salbe gemischt. Dabei ließen wir ihn eine rosa eingefärbte Salbengrundlage mit Vaseline verrühren, allerdings ohne diese davor aufzuschmelzen. Er sollte sehen, dass auch hier fundiertes Wissen notwendig ist, um korrekte magistrale Zubereitungen herzustellen“, erläutert Rief-Kirsch. Wie erwartet war es herausfordernd, die Salbe nur durch Rühren homogen zu bekommen. Als die Salbe schließlich flockig wurde, bestätigte Andi das dann gegenüber der Chefin: „Da musst man schon üben und sich vorbereiten. Es ist nicht so watscheneinfach eine Salbe herzustellen!“ Die selbstgemischte „Knolls Wundersalbe“, wie er sie auf dem Etikett beschriftete, testete er auch gleich scherzhaft auf ihre Haarstyling-Funktion. „Die Salbe durfte er sich dann auch mit nach Hause nehmen, was ihn sehr freute“, berichtet Rief-Kirsch. 

Anschließend folgte eine Verkostung mit den Kundinnen und Kunden der Apotheke. Außerdem half eine Mitarbeiterin, gemeinsam mit ihrem Kind, Andi Knoll dabei, ein Kundengespräch zu üben. Dabei lernte er unter anderem, Tipps für die bevorstehende Allergiesaison zu geben oder eine Sonnencremeberatung durchzuführen.

Entspannt, lustig und interessiert: Knoll hat überall mit Freude “angepackt”RIEF-KIRSCH

Auch die Kundinnen und Kunden zeigten sich durchwegs begeistert vom sympathischen Gast, erzählt Rief-Kirsch. „Eine junge Dame kam extra vorbei, um ihn zu sehen. Auch ein nettes Ehepaar besuchte Andi Knoll, um ihm ein Geschenk zu überreichen. Geduldig nahm er sich genügend Zeit für Selfies mit seinen Fans und kümmerte sich um jeden.“  Weiters durfte er Blutdruck messen und den Puls kontrollieren, um Einblick in den typischen Apothekenalltag zu erhalten.

Expertise aus der Apotheke: Fettsäuren-Analyse

„Mit der Durchführung der Omega-3- und Fettsäuren-Analyse wollten wir ihm eine andere Seite des Apothekerberufs zeigen. Wir Apotheken dürfen, können und wollen diese Testungen durchführen. Wir besitzen eine enorme Expertise und sind fachlich gut ausgebildet. Das wollten wir Andi Knoll und den Zuhörern auch näherbringen“, berichtet die Konzessionärin.

Besonders erstaunte die Chefin die entspannte Atmosphäre: „Knoll wurde herzlich ins Team aufgenommen und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sofort einen lockeren Umgang mit ihm. Seine spontane Art hat uns allen sehr gut gefallen, und als dann der gewünschte Song der jeweiligen Mitarbeiter:innen gespielt wurde, konnten die auch ein paar Worte im Radio sagen. Das war ein Highlight für uns alle.“

Außerdem berichtet sie: „Andi nahm wissbegierig jede Aufgabe in Angriff und bekam so einen guten Überblick über die Kompetenzen der österreichischen Apotheken. „Knoll packt an“ war eine schöne Erfahrung für unsere Apotheke. Mein Team und ich denken, auch Andi hatte eine gute Zeit bei uns.“



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