Bristol-Myers Squibb wegen Marktbeeinflussung vor Gericht


Redaktion

Auf einem Bürogebäude mit moderner grauer Fassade steht über dem Eingang der Schriftzug Bristol Myers Squibb.
BMS soll mit unlauteren Mitteln versucht haben, die Markteinführung von billigen Nachbaupräparaten zu verhindern. Dennis/AdobeStock_663312300

Der Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb soll versucht haben, die Markteinführung von Generika seines Medikaments Pomalyst zur Behandlung des Multiplen Myeloms zu verhindern. US-Krankenkassen fordern nun Schadenersatz.

Wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens bringt die US-Krankenkasse Cigna den Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb vor Gericht. Dieser habe versucht, die Markteinführung von günstigen Nachahme-Versionen seines Verkaufsschlagers Pomalyst (Anm: der Wirkstoff Pomalidomid gehört zur Gruppe der Immunmodulatoren) zu verhindern, hieß es in der am Dienstag bei einem Bundesgericht in Manhattan eingereichten Klage.

Hierzu habe die Tochterfirma Celgene unter anderem Scheinklagen eingereicht und einige Generika-Hersteller bezahlt, damit diese ihrerseits Klagen zur Anfechtung des Patents für das Krebsmedikament fallenlassen.

Durch “vorsätzliche Verteidigung des Monopols” durch Bristol-Myers hätten Abnehmer wie Cigna “viele Hundert Millionen, wenn nicht gar Milliarden Dollar” zu viel gezahlt. Die Krankenkasse verlangt Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Bristol-Myers war für einen Kommentar zu diesem Thema zunächst nicht zu erreichen. Im vergangenen Jahr machte der Konzern mit Pomalyst, das zur Behandlung des sogenannten Multiplen Myeloms dient, einen Umsatz von 2,7 Milliarden Dollar.

APA



Newsletter

Bleiben Sie stets informiert!