Das Vogelgrippe-Virus H5N1 hat sich zu einer weltweiten “Tier-Pandemie” entwickelt. Laut WHO auch eine Gefahr für den Menschen. Sie fordert, die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten voranzutreiben.
Obwohl H5N1 noch nicht unter Menschen zirkuliert, gibt es eine außergewöhnlich hohe Todesrate bei den gemeldeten Fällen nach einer Übertragung von infizierten Tieren auf Menschen. Bis April 2024 hat die WHO weltweit 889 Ansteckungen von Menschen mit H5N1 registriert, 463 davon endeten tödlich. Die WHO sieht deshalb Handlungsbedarf: Gefordert werden eine genauere Überwachung der Zahlen und mehr Kapazitäten, um das Virus schnell nachzuweisen. Dies sei notwendig, um schnell reagieren zu können falls H5N1 von Mensch zu Mensch übertragen wird.
WHO-Chefwissenschafter Jeremy Farrar betont: “Die Ausbreitung des Vogelgrippe-Erregers H5N1 auf Säugetiere erhöht die Nähe des Virus zum Menschen.” H5N1 suche aktiv nach neuen Wirtstieren, was eine genauere Überwachung des Infektionsgeschehens erforderlich macht.
Von großer Bedeutung sei daher die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen das Vogelgrippe-Virus und den Zugang zu allen Menschen zu ermöglichen.
APAMED