Masernfall in Dornbirn – Wiener im Krankenhaus


Astrid Janovsky

Masern sind gerade weltweit wieder auf dem Vormarsch.AdobeStock_270083092/bilanol

Immer wieder werden in Österreich einzelne Masernfälle gemeldet. Nun ist ein Wiener beim Vorarlbergbesuch mit der Diagnose ins Krankenhaus eingeliefert worden. In den USA breitet sich die hochansteckende Infektion gerade vor allem in Texas im großen Stil aus.

Ein in Wien lebender Mann, der bei seinen Eltern in Vorarlberg zu Besuch ist, ist an Masern erkrankt. Er wird in Vorarlberg im Spital behandelt. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft Dornbirn habe bereits alle notwendigen Schritte veranlasst, teilte das Land am Dienstagmittag in einer Aussendung mit. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) betonte: “Die Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Die Impfung schützt zuverlässig und ist kostenlos.”

Sie folgt damit der Empfehlung der Landessanitätsdirektion: Personen, die in ihrer Kindheit nicht zweimal gegen Masern geimpft worden sind bzw. die Erkrankung nicht sicher durchgemacht haben, sollen sich dieser zufolge impfen lassen.

800 Masernfälle in USA

Immer größere Ausmaße nimmt Masern-Epidemie in den USA an: Nach Angaben der Seuchenbehörde CDC sind landesweit 800 Masern-Ansteckungen registriert worden. In 85 Fällen würden die Erkrankten in Krankenhäusern behandelt, teilte die CDC am Freitag mit. Schwerpunkt ist der Bundesstaat Texas. Die texanische Gesundheitsbehörde meldete 597 Masernfälle seit Ende Jänner.

Die hochansteckende, vor allem Kinder betreffende Krankheit sei vor allem in West-Texas ausgebrochen. Die Behörden gehen davon aus, dass aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr mit weiteren Fällen im Ausbruchsgebiet und den umliegenden Gemeinden zu rechnen ist.

Hoch ansteckend

Masern werden durch Tröpfchen etwa beim Sprechen oder Husten übertragen. Menschen, die mit einer infizierten Person Kontakt hatten und keinen aufrechten Schutz gegen Masern nachweisen können, werden behördlich abgesondert. Bei ungeschützten Personen führt der Kontakt mit einem Kranken praktisch immer zur Erkrankung, die acht bis zehn Tage nach Ansteckung mit Fieber, Husten und Schnupfen beginnt. Nach 14 Tagen tritt der typische Hautausschlag auf. Bei Säuglingen und alten Menschen treten schwerere Komplikationen häufiger auf als bei anderen.

APAMED



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