95.766 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben 2024 die Gesundheitshotline 1450 angerufen, die meisten wurden an einen niedergelassenen Allgemeinmediziner verwiesen (31 Prozent) oder bekamen eine Visite des Hausärztlichen Notdienstes (HÄND/30 Prozent). Knapp 1.500 kamen via 1450-Check-in in ein Spital. Diese Variante soll bis Ende des Jahres in allen oberösterreichischen Krankenhäusern möglich sein.
Nach der telefonischen Beratung werden die daraus gewonnenen Daten direkt ans Krankenhaus gesendet, der Patient oder die Pantientin bekommt je eine SMS vom Spital und von der Hotline und kann mit diesen Informationen einen beschilderten Schalter ohne Umwege ansteuern, hieß es in den Unterlagen zu einer Pressekonferenz mit Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Vertretern von Rotem Kreuz, ÖGK und der Ärzteschaft am Mittwoch in Linz.
2025 sollen auch noch das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz, das Krankenhaus St. Josef Braunau, die Kliniken in Freistadt und Schärding sowie das Klinikum Wels-Grieskirchen den 1450 Check-in implementieren. Damit könne der Rollout auf alle Akutkrankenanstalten im Bundesland heuer abgeschlossen werden.
Inanspruchnahme 2025 stark gestiegen
Im ersten Quartal 2025 gingen bereits insgesamt 31.072 Anrufe ein, davon waren 8.429 Beratungen, die restlichen betrafen Auskünfte wie Verweise auf Apotheken, Öffnungszeiten und Erreichbarkeit von Gesundheitseinrichtungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies ein Plus von mehr als 8.000 Anrufen und fast 2.000 Beratungen, hieß es.
Bei einem Anruf werden Notfälle direkt erfasst, disponiert und Erste Hilfe angeleitet, reine Informationsfragen (z. B. Öffnungszeiten) werden sofort beauskunftet. Wird ein Notfall ausgeschlossen, erfolgt je nach Dringlichkeit eine Einteilung in Akutversorgung im Krankenhaus via Check-in 1450, Versorgung durch den HÄND (innerhalb von vier Stunden), durch den Hausarzt (innerhalb von zwölf Stunden) oder Selbstversorgung zuhause.
APA