Arzneimittelfälschung: 800.000 Medikamente beschlagnahmt


Insgesamt hat die Europol gefälschte Arzneimittel im Wert von 64 Millionen Euro in 30 Ländern beschlagnahmt.AdobeStock_299082773/Sasha

Der österreichische Zoll hat im Jahr 2023 insgesamt 801.863 gefälschte und illegale Medikamente beschlagnahmt. Das geht aus dem Bericht des Bundesministriums für Finanzen hervor.

Trotz des Rückgangs um etwa 69 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2021 mit 2.621.483 sichergestellten Waren verdeutlicht diese Zahl, dass der illegale Handel weiterhin besteht. Insgesamt hat die Europol im Zuge der Operation Shield IV gefälschte Arzneimittel im Wert von 64 Millionen Euro in 30 Ländern beschlagnahmt.

Laut Bericht des Bundesministeriums für Finanzen machen vermeintliche Potenzmittel, fruchtbarkeitsfördernde Produkte, Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie schmerz- und entzündungshemmende Medikamente den Großteil der sichergestellten Waren aus. Diese werden über Online-Portale vertrieben, die sich als seriöse Lieferanten ausgeben. Produkte aus Fälscherbanden seien von minderer Qualität und können im schlimmsten Fall tödliche Folgen haben, da sie oft mit Schadstoffen verunreinigt oder falsch dosiert sind, heißt es dazu in einer Aussendung der PHARMIG. Der beste Schutz bleibe der Bezug von Medikamenten über die legale Lieferkette, die Hersteller, Großhandel und Apotheken umfasst und strenge Sicherheitsvorkehrungen einhält.

Weitere Informationen zur Kennzeichnung von Internet- und Versandapotheken sowie das Verzeichnis über zertifizierte Apotheken sind auf der Website des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) verfügbar.

Zum BASG



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