Wer im Glashaus sitzt, muss viele Fenster putzen – genießt dafür aber umso mehr Sonnenlicht. Von genau diesen lichtdurchfluteten Räumen schwärmt Konzessionär Mag. Michael Pröll. Denn am 23. Juni feierte die Resch Apotheke in Linz, Urfahr, ihre Neueröffnung. Die Besonderheit: Die Apotheke befindet sich in einem rund 200 Quadratmeter großen Glasbau und ist in das Marktgelände des Grünmarkts integriert. Nach längerem Leerstand wertet die angesiedelte Apotheke das Marktareal als Nahversorger deutlich auf und etabliert sich als zentraler Ort für Gesundheit und Begegnung.
„An ihrem bisherigen Standort existierte die Apotheke schon seit 1903. Sie war nicht mehr die modernste“, berichtet Konzessionär Mag. Michael Pröll über die Beweggründe des Umzugs. „Die Apotheke war leider zu sehr in die Jahre gekommen. Die Räumlichkeiten entsprachen nicht mehr den Anforderungen, um auch in Zukunft den hohen Standard gewährleisten zu können. Auch die Einrichtung wurde vom Vorgänger übernommen und ist dementsprechend in die Jahre gekommen.“ Daher entschied man sich, auf den Linzer Grünmarkt im Stadtteil Urfahr umzuziehen. „Dieser ist ein attraktiver Anziehungspunkt für unsere Kunden. Ein weiterer Aspekt ist die bessere Erreichbarkeit, da wir nun vor Ort Kundenparkplätze zur Verfügung stellen können.“
Wiederbelebung: Symbiose aus Apotheke und Markt
Nach längerem Leerstand bringt der Zuzug der Resch Apotheke neues Leben ins Marktareal. Als wohnortnahe Gesundheitsdienstleister übernehmen Apotheken eine zentrale Rolle: Sie motivieren auf niederschwellige Weise zur Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit und stehen der Bevölkerung mit Rat und Tat zur Seite. Eine Ansprechperson ist immer vor Ort, denn oft sind es die netten, persönlichen Gespräche, die den Alltag ein Stück heller machen.
„Wir wollen den Marktcharakter bei uns einfließen lassen. Freitags und samstags wollen wir aktiv am Marktleben teilnehmen. Die Marktbesucher sollen auf Gesundheitsthemen aufmerksam gemacht werden und bei uns ein offenes Ohr finden“, erzählt Pröll über die Synergie aus Apotheke und Wochenmarkt.
„Das bunte Treiben am Markt und das Café nebenan ziehen sowohl alteingesessene Urfahraner als auch neue Jungfamilien an. Bei ihnen vernimmt der Apotheker ein vermehrtes Interesse an Nahrungsergänzungsmitteln und Mikronährstoffen. „Mir liegt besonders die individuelle Beratung und die daraus resultierende, sinnhafte Einnahme von Mikronährstoffen am Herzen. Deshalb bilden sich meine Mitarbeiter und ich hierzu kontinuierlich weiter.“
Zeitgleich mit der Eröffnung kam es zur Einführung einer neuen apothekeneigenen Mikronährstoff-Linie, ein Herzensprojekt des Apothekers. An der Zusammensetzung der einzelnen Produkte hat er gemeinsam mit seinen Pharmazeut:innen ausgetüftelt. Weitere Projekte stehen noch an. Künftig ist neben einer professionellen Hautanalyse auch geplant, die derzeitige Beratung zu Präparaten der Thailändischen Medizin, Homöopathie und naturidenten Hormonen weiter auszubauen.

Besondere Architektur im Marktgeschehen
Die neue Resch Apotheke 2.0 befindet sich in einem modernen Bau, der von allen Seiten aufgrund der Glaswände einsehbar ist. „Dieses futuristische Konzept haben wir für die Gestaltung des Apothekenlokals übernommen. Das markante Gebäude verfügt über verspiegelte Decken. Diese lassen den Raum noch größer und offener wirken“, erzählt Pröll über bauliche Besonderheiten der neuen Apotheke. „Das Konzept der Offenheit sollte sich auch in der Rezeptur widerspiegeln. Wir wollten einen fließenden Übergang zwischen der Offizin und der Rezeptur durch Glaswände ermöglichen. Die Kundinnen und Kunden können uns bei der Herstellung von magistralen Rezepturen beobachten und auch wir bekommen die Kundschaft zu sehen.“

„Das Feedback der Stammkunden ist sehr positiv. Ihnen gefallen die Einrichtung und das neue Konzept. Manche vermissen unseren alten Standort, aber auch sie wissen die neue moderne Apotheke sehr zu schätzen. Besonders stolz sind wir auch auf unseren Bodenbelag. Dieser orientiert sich an der Optik der Decke und spiegelt je nach Lichteinfall unseren Leitfarben in graublau bis türkis wider.“
Feuertaufe: Nachtdienst am Eröffnungstag
Aufgrund des organisatorischen Trubels wird die offizielle Eröffnungsfeier erst ein paar Wochen später erfolgen, erklärt der Apotheker. „Der erste Tag war schon recht geschäftig. Neben unzähligen Gratulanten fand auch die Visitation statt. Diese haben wir gut überstanden und alles zufriedenstellend absolviert.“
Wirklich spannend und herausfordernd war der Nachtdienst gleich am ersten Geschäftstag, berichtet Pröll. Auf die Frage, ob er denn alles gefunden hatte bei dieser Feuertaufe, lacht er und sagt: „Ja, in der Tat schon, aber ich muss sagen, wir haben jetzt einen Kommissionierautomaten. Der hat mir schon sehr geholfen bei dem ersten Dienst.“
„Der Umzug selbst war ein logistischer Kraftakt. Bei Temperaturen um die 30 Grad mussten wir innerhalb von zwei Tagen die Medikamente sowie das Inventar an den neuen Standort bringen“, erzählt Pröll. Er fügt hinzu: „Dank unseres großartigen Teams waren wir schon in den Wochen davor gut vorbereitet. Trotz der Tatkraft mussten wir eine Nachtschicht einlegen.“
Wieder einmal zeigt sich: Apotheken beleben mit ihrer Präsenz nicht nur Räume, sondern stärken auch das soziale Gefüge ihrer Umgebung. Die Teams verfügen über eine enorme Motivation und leisten Großes.