Mehr als 50 Teilnehmende verzeichnete der Herbarien- und Drogenkastenwettbewerb der Landesberufsschule für PKA in Innsbruck. In beeindruckenden Präsentationen zeigten die angehenden PKAs wie man die Brücke schlagen kann zwischen traditioneller Kräuterkunde und moderner Präsentation. Der Jury fiel die Entscheidung schwer und am Ende gab es sogar drei Siegerinnen.
Tirols PKA-Lehrlinge haben nicht nur was auf, sondern auch in dem Kasten. Am 24. Juni stand die Landesberufsschule Innsbruck für Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentinnen und Assistenten ganz im Zeichen der pflanzlichen Arzneimittel. Nach längerer Pause fand dieses Jahr wieder der Herbarien- und Drogenkastenwettbewerb statt und was die Teilnehmenden da auf ihre Präsentationstische zauberten, hätte sich auch die Ausstellung in öffentlichem Rahmen verdient.
Mit viel Liebe zum Detail zeigten über 50 Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen eindrucksvoll das hohe Engagement, das fundierte Fachwissen und die Liebe zum Beruf. Von handgeschnitzten Wandschränkchen bis zum kreativ bestückten Geweih war alles vertreten, was Drogensammlungen aufnehmen konnte. “Ziel des Wettbewerbs ist es, die Kenntnisse im Bereich der Phytotherapie zu vertiefen, den Umgang mit getrockneten Arzneipflanzen zu üben und ein Gespür für deren pharmazeutische Bedeutung zu entwickeln”, so Mag. Clemens Feldmann, PKA-Beauftragter für Tirol und Organisator des Wettbewerbs. Außerdem diene er der Vorbereitung für eine gelungene Lehrabschlussprüfung, die in rund zwei Wochen am WIFI-Innsbruck stattfinden wird.

In diesem Jahr fiel der Jury die Entscheidung besonders schwer, da viele Einreichungen durch Sorgfalt, Kreativität und perfekte Dokumentation überzeugten. “Die logische Folge war es, dass gleich drei Teilnehmerinnen den ersten Platz erreichten”, schmunzelt Feldmann und freut sich über den engagierten Nachwuchs. Die Siegerlorbeeren teilen sich Martina Berger, Melanie Kröll und Antonia Lydia Müller. Sie beeindruckten mit exakt ausgearbeiteten Herbarien, liebevoll gestalteten Drogenkästen und ansprechender Dekoration bei der Präsentation.
„Die Jury und ich waren überrascht und begeistert von dem hohen Niveau der präsentierten Werkstücke, was einerseits auf das große Engagement der Teilnehmenden, andererseits auf die hervorragende Ausbildung durch die Lehrkräfte an der Berufsschule Innsbruck zurückführen ist“, so Feldmann. Der PKA-Beauftragte unterstrich, dass die PKAs durch fachliche Kompetenz und persönlichen Einsatz für ihren Beruf eine unverzichtbare Stütze einer jeden Apotheke bilden. Sein Dank gilt dem Lehrpersonen und der Direktion der Landesberufsschule Innsbruck und dem Apothekerverband, die diesen Wettbewerb mit viel Herzblut ermöglichten.
