Eine neue Studie gibt Hoffnung für Patient:innen mit obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie (HCM). Der Wirkstoff Aficamten zeigte in einer randomisierten, doppelblinden Phase-3-Testung an 282 Erwachsenen vielversprechende Ergebnisse.
Untersucht wurde die Sauerstoffaufnahme von HCM-Patienten unter körperlicher Belastung. Durch die Einnahme von Aficamten wurde diese signifikant verbessert. „Da Patient:innen mit obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie während des Trainings mehr Sauerstoff zur Verfügung haben, können sie leichter gehen, Hausarbeiten erledigen und andere alltägliche Aufgaben erledigen“, sagt der Kardiologe und Mitautor deAhmad Masri, MD, MS.
Die Prävalenz von HCM liegt bei einer von 500 Personen. Bei den Betroffenen kommt es zu einer Verdickung des Herzmuskels und in Folge einer schlechteren Durchblutung. Die Krankheit wird meist durch vererbte Gendefekte versursacht und ist eine der häufigsten Todesursachen bei jungen, sonst gesunden Sportlern.
Bislang stand zur Behandlung von HCM nebst operativen Methoden nur der Wirkstoff Mavacamten zur Verfügung, dessen Einnahme allerdings das Herzinsuffizienz-Risiko erhöht.
Die Studie wurde im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
Aficamten for Symptomatic Obstructive Hypertrophic Cardiomyopathy