Achtung Asthmatiker: Ozonschwelle in Wien überschritten


Redaktion

Mann ende 50 stützt sich mit einer Hand an einem großen Baum ab. Sein Kinn liegt auf der Brust, er sieht zu Boden. Er trägt ein Kurzarmhemd und einen Rucksack.
Erhöhte Ozonwerte können bei empfindlichen Personen zu Atembeschwerden führen.ALEXEY/AdobeStock_465050640

Hohe Temperaturen, starke Sonneneinstrahlung und das Einwirken von Schadstoffen begünstigen die Bildung von bodennahem Ozon. Die aktuelle Wetterlage prädestiniert dafür. Gestern wurde an zwei Stellen in Ostösterreich die Informationsschwelle überschritten.

Im Ozonüberwachungsgebiet 1 Nordostösterreich wurden gestern im Tagesverlauf an den Messstellen Stephansplatz und Hermannskogel Ozonkonzentrationen größer als 180 µg/m³ als Einstundenmittelwert gemessen worden. Damit wurde die Informationsschwelle gemäß Ozongesetz überschritten.

Am Abend konnte wieder Entwarnung gegeben werden. Aufgrund der meteorologischen Situation sei eine weitere Überschreitung der Informationsschwelle im Ozonüberwachungsgebiet 1 Nordostösterreich für heute, Freitag, nicht zu erwarten. Aufgrund der angespannten Lage ersucht die Wiener Umweltschutzabteilung, auf nicht unbedingt notwendige Autofahrten zu verzichten und öffentliche Verkehrsmittel zu benützen.

Personen mit Atemwegserkrankungen gefährdet

Ozonkonzentrationen über der Informationsschwelle können bei einzelnen, besonders empfindlichen Personen und erhöhter körperlicher Belastung geringfügige Beeinträchtigungen hervorrufen. Der normale Aufenthalt im Freien, z.B. Spaziergang, Baden oder Picknick, ist auch für empfindliche Personen unbedenklich. Diese sollten sich besonders über den weiteren Verlauf der Ozonkonzentration im Aufenthaltsbereich informieren. Weitere individuelle Schutzmaßnahmen sind erst bei Überschreiten der Alarmschwelle erforderlich.

Bei hohen Ozonwerten kann die Lungenfunktion vorübergehend beeinträchtigt sein. Durch Reizung der Schleimhäute kann es zu Husten, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust und tränenden Augen kommen. Vor allem Asthmatiker und Personen mit anderen Atemwegserkrankungen sind davon betroffen.

Detaillierte Informationen über die aktuelle Höhe der Belastung an den einzelnen Messstellen sind im Internet auf der Homepage des Umweltbundesamtes und im ORF Teletext auf Seite 621 verfügbar.

APA



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