Eisenmangel betrifft alle Altersgruppen


Redaktion

Eine Frau sitzt auf einem Behandlungssessel und bekommt gleich einen Stauschlauch für eine Blutabnahme umgelegt. Sie lacht.
Eisenmangel zieht sich durch alle Altersgruppen. Müdigkeit oder brüchige Nägel sind typische Symptome.rh2010/AdobeStock_700230163

Gesundheitliche Probleme von Frauen können vielschichtig sein. Ein Thema betrifft aber viele und zieht sich auch quer durch alle Altersgruppen: Der Eisenmangel. Das bestätigten die Tests, die im Juni im Zuge der Aktionswoche Frauengesundheit in den Apotheken vom Gesundheitsnetz Goldenes Kreuz gemacht wurden.

Die durchgeführten Tests der Aktionswoche vom Gesundheitsnetz Goldenes Kreuz (ÖGGK) in Kooperation mit Apotheken zeigen: Mehr als die Hälfte der über 450 getesteten Teilnehmer:innen wiesen einen deutlich zu niedrigen Wert des Spurenelements Eisen im Blut auf. Dies kann sich durch eine verminderte Leistungsfähigkeit oder Beschwerden wie Kopfschmerzen, Krämpfe, Haarausfall, chronische Müdigkeit oder Schlafstörungen zeigen. Auch brüchige Nägel, Blässe, Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwächen sind typische Symptome eines Eisenmangels.

Ursache ist meist eine zu geringe Aufnahme von Eisen über die Nahrung oder ein großen Eisenverlust aufgrund einer Blutung. So kann etwa die monatliche Regelblutung einen Eisenmangel bewirken.

Um die Gründe zweifelsfrei abzuklären, wurden die Frauen mit einem entsprechenden Testergebnis durch die Partner-Apotheken an ihre:n Hausärzt:in verwiesen. Meist lässt sich ein Mangel nämlich nicht einfach durch eisenreiche Nahrungsmittel ausgleichen. Deshalb ist gezielte Beratung nötig, die auch auf das Alter und den spezifischen Gesundheitszustand der jeweiligen Frau eingeht.

Eisenmangel betrifft alle Altersgruppen

„Entgegen eines weit verbreiteten Irrglaubens betrifft eine Unterversorgung mit Ferritin keineswegs nur junge Patientinnen“, weiß Frauenärztin Dr. Eva Lehner-Rothe. „Er kann sowohl in ganz jungen Jahren als auch bei Paaren mit einem Kinderwunsch oder in der Postmenopause eine bedeutende Rolle spielen.“

„Eine Abklärung ist jedenfalls sinnvoll“, so Lehner-Rothe, „denn ein Zuwenig an Eisen kann zu einem Fatigue Syndrom und zu erhöhter Infektanfälligkeit führen sowie teilweise sogar eine Depression verstärken.“

Somit bot die Aktionswoche Frauengesundheit eine wichtige Gelegenheit, den Eisenstatus unkompliziert und ohne Terminvereinbarung in der Partner-Apotheke ums Eck checken zu lassen.



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