Österreicher lieben Vitaminpräparate


Astrid Janovsky

Vitamintabletten und andere Nahrungsergänzungsmittel stehen gerade bei Frauen hoch im Kurs.AdobeStock_597981610/Ilona

Eine Studie das IMAS gibt an, dass jede:r dritte Österreicher:in zu Vitamintabletten greift. An zweiter Stelle der Lieblingspillen: Präparate gegen Schmerzen, gefolgt von Produkten gegen Kopfschmerz.

Eine eben veröffentlichte Eigenerhebung von IMAS unter 8.392 Personen, die statistisch repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren ausgewählt wurden, erfasst die Medikamenteneinnahme im Zeitraum der letzten 14 Tage zum Zeitpunkt der Befragung. Auf Platz eins landeten mit 33 Prozent Vitamin-Präparate und Vitamin-Getränke. An den folgenden Plätzen finden sich Schmerzmittel mit 29 Prozent und – extra erfasst – Kopfschmerz-mittel mit 26 Prozent.

An vierter Stelle stehen laut der Befragung “Nahrungsergänzungsmittel” mit 24 Prozent, was ein wenig irritiert, da Vitaminpräparate auch meist dem Bereich der Nahrungsergänzungsmittel zuzuordnen sind. In beiden Gruppen fand die Einnahme vorrangig von Frauen und Menschen mit höherer Bildung statt. Die vertiefende Analyse der Personen, die Vitamine einnehmen, zeigt, dass gerade diese Personen überdurchschnittlich viele gesundheitliche Probleme aufweisen.

Ebenfalls in der Umfrage erfasst wurden die häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. An der Spitze landeten Kopfschmerzen (41 Prozent) unmittelbar vor Rückenleiden (40 Prozent) und Schlafstörungen (39 Prozent). Viele der Gesundheitsbeschwerden werden laut IMAS mit den Jahren deutlich stärker, die Lebensmitte mit 50 scheint die Gesundheitssituation merkbar zu verschlechtern. Die meisten abgefragten gesundheitlichen Probleme nehmen ab diesem Alter deutlich zu. Es zeigt sich, dass Bildung (und damit einhergehend Gesundheitskompetenz) einen hohen Einfluss auf das Wohlbefinden hat.



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