Bayer stärkt durch eine Zusammenarbeit mit dem US-Biotech-Unternehmen Kumquat Biosciences seine Entwicklungs-Pipeline für Arzneien gegen Bauchspeicheldrüsen-, Darm- und Lungenkrebs. Das teilte der deutsche Konzern am Dienstag mit. Kumquat arbeite an einem Medikament gegen eine bei fast allen Krebsarten auftretende Mutation, für deren häufigste Variante es bisher keine wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gebe.
Kumquat Biosciences ist ein Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in San Diego, Kalifornien. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Therapien zur Behandlung von Krebs, insbesondere durch gezielte Ansätze gegen schwer behandelbare genetische Mutationen.
Genehmigung für KRAS-G12D-Inhibitor
Kumquat erhielt den Angaben zufolge im Juli die Genehmigung der US-Gesundheitsbehörde FDA für einen Antrag auf Zulassung eines neuen Prüfarzneimittels für seinen KRAS-G12D-Inhibitor.
VS-7375 ist ein neuartiger, oraler Wirkstoff, der beide Funktionszustände (ON und OFF) des KRAS-G12D-Proteins hemmt und damit gezielt gegen fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebs mit dieser Mutation wirkt. Durch seine duale Hemmung unterscheidet er sich von bestehenden KRAS-Inhibitoren und verspricht, die Signalwege des Tumors umfassender zu blockieren und die Therapiechancen für Betroffene deutlich zu verbessern.
Investitionen bis zu 1,3 Milliarden Dollar
Einschließlich Vorabzahlungen, Zahlungen für klinische und kommerzielle Meilensteine sowie gestaffelter Umsatzanteile könne Kumquat bis zu 1,3 Milliarden Dollar (1,1 Mrd. Euro) erwarten, erklärte Bayer.
APAMED