Insolvenz bei Wiener Großhändler


Redaktion

Symbolbild: Auf einem Tisch Ligen zwei Aktenordner. Auf einem Steht "Insolvenz", daneben liegt ein grüner Taschenrechner.
Vor über 40 Jahren wurde das Wiener Unternehmen gegründet, nun befindet es sich in einem Sanierungsverfahren.syahrir/AdobeStock_1776206902

Der Wiener Großhändler und Hersteller homöopathischer Komplexmittel Doskar e.U. ist insolvent. Das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wurde laut der Creditreform-Verlautbarung vom 19. November gegen Inhaber Lukas Doskar eröffnet.

Das Unternehmen ist laut Kreditschutzverband zu rund 40 Prozent mit der Herstellung pharmazeutischer Spezialitäten beschäftigt und zu 60 Prozent als Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen eingetragen. Zum Tätigkeitsbereich zählen die Produktion und der Vertrieb homöopathischer Arzneimittel sowie naturkosmetischer und diätetischer Produkte.

Die Prüfungstagsatzung ist für den 26. Jänner anberaumt, die Sanierungsplantagsatzung für den 9. Februar 2026.

1,47 Millionen Euro und 80 Gläubiger

Mehreren Medienberichte zufolge sollen die Verbindlichkeiten rund 1,47 Millionen Euro betragen und etwa 80 Gläubiger involviert sein. Zudem seien 18 Dienstnehmer:innen betroffen. Offizielle Summen sind in der Verlautbarung nicht ausgewiesen.

Laut Insolvenzinformation umfasst der Sanierungsplan eine Quote von 35 Prozent, zahlbar innerhalb von maximal zwei Jahren ab Annahme des Vorschlags. Der Schuldner haftet mit seinem gesamten Privatvermögen, wie in der Insolvenzverlautbarung ausdrücklich angegeben.

Sortiment

Im Sortiment des Großhändlers finden sich neben den bekannten homöopathischen Tropfen auch Zuckerl, TCM-Produkte, Veterinärprodukte sowie homöopathische Komplexarzneimittel für Tiere. Laut eigenen Angaben werden die homöopathischen Arzneimittel in ihrer GMP-zertifizierten Produktionsstätte in Wien hergestellt.



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