Nachthitze erhöht Schlaganfallrisiko


In Tropennächten steigt das Schlaganfallrisiko.AdobeStock_753770909/BlazingDesigns

Schlechter Schlaf kann viele Ursachen und in weiterer Folge mannigfaltige Einbußen in der Gesundheit haben. Deutsche Forscher entdeckten nun einen Zusammenhang zwischen Klimawandel, Schlaf und Schlaganfallrisiko.

Infolge des Klimawandels steigen die Nachttemperaturen deutlich schneller an als jene am Tag. Die Anzahl der sogenannten Tropennächte nimmt jährlich zu.
Forscher des Helmholtz-Zentrums München und des Universitätsklinikums Augsburg zeigten in einer aktuellen Studie, dass nächtliche Hitze das Schlaganfallrisiko deutlich erhöht. In ihrer Arbeit analysierten sie Daten von 11.000 Schlaganfällen aus 15 Jahren.

Wenig überraschend war, dass vor allem ältere Personen und Frauen besonders gefährdet sind. Die Auswertung ergab aber auch eine klare Korrelation zwischen einem Anstieg der Tropennächte und der Zunahme von Schlaganfällen im Laufe der Jahre.

Dem zufolge sehen die Forscher klaren Handlungsbedarf bei der Städteplanung, um baulich bedingte Wärmeinseln zu reduzieren. Gleichzeitig können Krankenhäuser das Ergebnis als Indikator nutzen, in heißen Nächten auf ein erhöhtes Auftreten von Schlaganfällen vorbereitet zu sein.

Die Studie wurde im European Heart Journal veröffentlicht.
Nocturnal heat exposure and stroke risk



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