Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat sich ein potenzielles Prostatakrebsmedikament gesichert und erwirbt für 138 Millionen Euro (150 Millionen Dollar) die Rechte am Wirkstoff ARV-766 vom Biotechnologieunternehmen Arvinas.
Gemäß den Bedingungen der Transaktionsvereinbarungen wird Novartis für die weltweite klinische Entwicklung und Vermarktung von ARV-766 verantwortlich sein und alle Forschungs-, Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsrechte in Bezug auf das präklinische AR-V7-Programm besitzen, berichtet Arvinas in einer Pressemeldung.
Der Wirkstoff befindet sich in der präklinischen Entwicklungsstufe. Dabei handelt es sich um einen oral bioverfügbaren Proteinabbauer, der auf den Androgenrezeptor (AR) abzielt und ihn abbaut. Präklinisch hat ARV-766 Aktivität in Modellen von Wildtyp-Androgenrezeptor-Tumoren gezeigt, zusätzlich zu Tumoren mit AR-Mutationen oder -Amplifikation, beides häufige potenzielle Resistenzmechanismen gegen derzeit verfügbare AR-zielgerichtete Therapien.
Abhängig vom Fortschritt bei der weiteren Entwicklung und Zulassung können zusätzliche Zahlungen von bis zu 1,01 Millarden Dollar (rund 950 Millionen Euro) plus Lizenzgebühren fällig werden.
APAMED